
Geboren 1953, aufgewachsen in Interlaken. Nach der Schulzeit Aus- bildung als Hochbauzeichner: erste Kontakte mit Entwurf und zeichne- rischer Darstellung. Das gegenstän- dliche Zeichnen steht in dieser Zeit im Vordergrund. 1976 einjähriger Ausland- aufenthalt in Südafrika mit Betätigung im Bereich der Innenarchitektur und Modellbau. Hier entstehen erste abstra- hierte Landschaftszeichnungen mit Öl- kreide. 1977 Südamerikareise Konfron- tation mit naturverbundenem Kunst- schaffen in den Anden-Ländern. Rück- kehr in die Schweiz. In den nach- folgenden Jahren entstehen Feder- zeichnungen in sehr hohem Detaillierungsgrad. 1980 Reise durch Südostasien: Eindrücke werden mit Kugelschreiber in Skizzenform festgehalten. 1981-1988 Arbeit als selbständig erwerbender Architekt in Interlaken. 1989 Gründung der Architekturwerkstatt Forum 4 zusammen mit drei Partnern. Beginn der grossflächigen Malerei mit Acrylfarbe.
«Mit Acryllackfarbe zu malen heisst: rasches Arbeiten mit einem schnell trocknenden Material. Das ist ein entscheidender Punkt, denn die Vorstellung eines Endresultates ist zu Beginn der Arbeit immer vage und entwickelt sich während des Arbeitsprozesses. Daher bestehen Werke meist aus mehreren Schichtaufbauten. Das mehrfache Übermalen oder Hervorholen von Fragmenten aus unteren Farbschichten bildet einen faszinierenden Part bei der Schaffung meiner Bilder».
Thematisch schweben die Darstellungen im freien Raum und lassen sowohl den Erschaffer wie auch beim Betrachter einen grossen Interpre- tationsspielraum. Die geometrische Aufteilung von quadratischen Flächen steht im Vordergrund.
Zur Malerei von M. Otth (Zeitungstext, Ausstellung La Neuveville): «Die abstrakte Malerei ist ein Darstellungskampf zwischen realem Dasein und fiktiver Welt welche den Maler immer wieder neu herausfordert. Wie viel formale Sprache braucht das Bild? Wie weit kann ich oder will ich reduzieren? Ich tauche immer wieder neu ein in die Übersetzungs-Problematik zwischen Gesehenem und dem was ich dem Betrachter aus meiner Sicht übermitteln will. Dabei ist der Entstehungsprozess eines Bildes der Weg zum Ziel mit der entscheidenden Frage: wann ist es erreicht?».
Ausstellungen (EA = Einzelausstellung GA = Gruppenausstellung)
1994 Nova 94 Unterseen (GA)
1995 Satzart Bern (EA)
1996 Kunstgesellschaft Interlaken (GA)
1996 Galerie 5+1 Unterseen (GA)
1997 Tourismus Organisation Interlaken (EA)
1997 Hotel Stella Interlaken (EA)
1997 Bijouterie Bucherer Interlaken (EA)
1997 Vinothek Langnau (EA)
1998 Kunst und Kreativ, Kursaal Interlaken (GA)
1998 Kunstgesellschaft Interlaken (GA)
1999 Nova 99 Interlaken (GA) mit Schang Hutter
2000 Kultur Arena Bern (GA) mit Martin Stucki & D. Luginbühl
2000 Regionalspital Thun (EA)
2001 Wine and Dine Lostdorf (EA)
2001 Bank Leu Interlaken (EA)
2002 Kulturmühle Lützelflüh (GA) mit Martin Stucki & Marco D'Arcangelo
2002 Kunsthaus Interlaken (GA) KGI
2003 Galerie Faucon La Neuveville (EA)
2003 Kunstgesellschaft Interlaken (GA), Sonderplatz
2004 BKBEO Thun (GA)
2005 Kultur Arena Bern (GA)
2006 BKBEO Thun (GA)
2007 Kunstsammlung Unterseen (EA) mit Martina Lauinger
2008 BKBEO Thun (GA)
2009 Kunsthaus Interlaken Cantonale Berne Jura (GA)
2009 Belle 5 Bellerive (EA)
2010 Kunstsammlung Unterseen (GA)
2011 Kulturarena Bern (GA)
2011 Kunsthaus Interlaken Cantonale Berne Jura (GA)